- Maultrommel
- Maul|trom|mel 〈f. 21; Mus.〉 ursprünglich asiatisches Musikinstrument aus einem hufeisenförmigen Stahlrahmen, der mit dem Mund gehalten, u. einer Feder, die mit dem Finger angerissen wird, der Ton wird durch die Stimme erzeugt; Sy Brummeisen (1)
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Maultrommel[auch Mundharfe], Zupf-Idiophon asiatischer Herkunft; weit verbreitetes einfaches Volksmusikinstrument (Brummeisen); blattförmig gebogener schmaler Metallrahmen mit freischwingender dünner Stahlzunge (aber auch Holzinstrumente). Man nimmt den Metallrahmen in den Mund und hält ihn mit den Zähnen. Beim Anzupfen der herausstehenden nach oben gebogenen Zunge entsteht ein Ton, der durch die Mundhöhle (Resonanz) verstärkt wird. Dies ist bereits der dritte Oberton, da für das Ansprechen der tieferen Töne ein größerer Hohlraum vorhanden sein müsste. Durch veränderte Mund- und Lippenstellung können weitere Obertöne erzeugt werden, sodass einfache diatonische Melodien spielbar sind. Vereinzelt begegnet man der Maultrommel, die in Deutschland im 18./19. Jahrhundert sogar vorübergehend zum Virtuoseninstrument wurde, auch im Jazz und im Rock, jedoch eher als Kuriosum.* * *
Maul|trom|mel, die: mit dem Mund gehaltenes kleines Zupfinstrument aus Metall, mit dem einfache Melodien in leisen Tönen gespielt werden können; Brummeisen.
Universal-Lexikon. 2012.